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Gegen den Trend!

Veröffentlicht: 4. September 2011 von juetty in Uncategorized

Wir befinden uns im Jahre 2011 n. Chr. Ganz Dortmund hört mit dem Bloggen auf… Ganz Dortmund? Nein, ganz so schlimm ist nicht. Die Bichse, Boissere und Tinnef leben ja auch noch vor sich hin und Dortmund liegt glücklicherweise nicht in Frankreich. Aber mit DTS98 und dem Q-Blog sind nun zwei Blogs von der Bildfläche verschwunden, die ich schon recht gerne gelesen habe und ein paar weitere BVB-Blogs haben sich ebenfalls schon wieder aus dem Internet verabschiedet. Mich selber hat die große Schreiberlust aber nun auch mal wieder verlassen. Wichtige Themen kann ich mittlerweile besser woanders unterbringen und dass der BVB mal so, mal so spielt, wir gerne n Bierchen trinken und die Stimmung im Stadion gut/mittel/schlecht war, ist an dieser Stelle nun auch schon oft genug erwähnt worden.

Wirklich regelmäßige Berichte gabs hier ohnehin nur selten, aber ich werde mir zukünftig auch keinen Kopf mehr darüber machen. Vielleicht kommt dann und wann nochmal ein Text zu einem Spiel, dies wird jedoch nach Lust und Laune der Zonies passieren. Warten wir mal ab, was sich da so tut.

Stattdessen reizt es mich einen regelmäßigen Rundumblick zu wagen, wobei der Fokus dabei dann natürlich nicht mehr auf dem BVB liegt. Wo gabs ne gute Choreo, was tut sich fanpolitisches in der Welt, gibts spannende Filmchen zu sehen, etc. Nach meinem jetzigen Planungsstand wird es dann jede Woche einen Rundumblick geben, der laufend erweitert wird und dessen Größe sich halt danach richtet, was ich so an spannenden Sachen passiert. Ich weiß zwar selber noch nicht wie lange das ganze interessant bleibt, aber ein paar Wochen werde ich damit sicherlich überbrücken können. Morgen gehts los und dann schaumer ma…

 

 

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Erst vor ein paar Tagen habe ich irgendwo einen Beitrag zu Didi Hallervorden gesehen. Der blödelt viel rum, ist aber eigentlich gar nicht so blöd. Hier wirds nun um einen anderen Didi gehen, der wenig blödelt, dafür aber scheinbar etwas blöd ist: Den allseits beliebten Didi Hopp und seine Hoffenheimer Rasselbande.

Didis erstes Aufeinandertreffen mit den Fans des BVB war schon recht unglücklich, als 40-50 Fans bei einem Finalspiel der B-Jugend gegen ihn, TSG Hoffenheim und die dahintersteckenden Pläne gesungen haben. Es waren einige „Chaoten und Hardcorefans“, die sich scheinbar nicht mit Hopp anfreunden konnten -> Die Stimmung war etwas vergiftet.

Auf dem Weg ins Pokalfinale 2008 schaute die TSG dann erstmals in Dortmund vorbei. Stärkstens subventionierte Busse brachten die Dorfbevölkerung ins Westfalenstadion und die breite Masse der BVB-Fans beginnt sich ein Bild von dem zu machen, was da in Hoffenheim entsteht. Teils findet man das Treiben im Gästeblock lustig und knuffelig, teils schaut man verachtend und beängstigt in den Gästeblock. Auf alle Fälle ist es anders.

Durch einen beispiellosen Zukauf auf dem Transfermarkt, steigt Hoffenheim 2008 in die Bundesliga auf. Man hat sich den Durchmarsch aus der 2. Liga klar erkauft und findet sich nun in der 1. Liga wieder. Für den BVB aber auch irgendwo ein Glücksfall. Weil Hoffenheim nach oben stürmt, wird Mainz nur 4. und Klopp verlässt den Verein.

Das erste Profigastspiel gegen Hoffenheim findet statt und schreibt diverse Schlagzeilen. Hoffenheim schießt den BVB mit 4:1 ab und feiert, damals noch im Stadion von Waldhof Mannheim, einen großen Erfolg. Abseits des Platzes geht es auch hoch her: Die BVB-Fans kreierten das Motto „Tradition schlägt jeden Trend“ und der Hoffenheimer Anhang antwortet darauf mit dem, was vielen Dortmundern Sorge bereitet: „Wir sind kein Trend-Wir sind die Zukunft!“ Im Vorfeld der Partie versuchten sich BVB-Fans an einem sachlichen und kritischen Schreiben in Richtung Hopp ohne zunächst eine Antwort zu erhalten. Im Gästeblock geht während des Spiels ein Doppelhalter mit Hopps Konterfei im Fandenkreuz hoch. Dazu folgen die mittlerweile üblichen Beleidigungen gen Hopp. Dieser kläfft nach dem Spiel zurück: Angesprochen auf den Brief lässt er verlauten, dass dieser vor Dummheit nur so strotzte und er seine bisherige Meinung über BVB-Fans geändert habe. Er glaubte es gäbe nur ein paar Idioten in Dortmund, nun weiß er aber zu berichten, dass der ganze Gästeblock voller Idioten ist.

Hoffenheim stürmt mit tollen Fussball an die Spitze der Bundesliga und wird Herbstmeister. Für alle Hoffenheimkritiker eine unangenehme Situatuion: Nicht nur, dass das Gebilde Hoffenheim extrem positive Schlagzeilen schreibt und nun jeder Nixblicker irgendwie Hoffenheim-Fan ist, geht die eigene Kritik völlig unter. Presse, Funktionäre etc. machen es sich einfach und Stellen Kritiker des Hoppschen Systems in die Neidecke. Klar, Hoffenheim spielt tollen Fussball, wird beleidigt –> Alle sind neidisch.

In Hoffenheim feilt Didi derweil weiter an seinem Konzept und sorgt dadruch für seine Machterhaltung, aber auch für eine breitere Angriffsfläche. TSG-Neuitglieder können nun nur noch nach 5 Jahren aktiven Sporttreibens und 5 Jahre fördernder Mitgliedschaft ein Stimmrecht im Verein erhalten. Die alten Mitglieder behalten das Stimmrecht und nicken diese Satzungsänderung kritiklos ab. Undenkbar bei allen anderen Bundesligavereinen. Zudem mehren sich die Zweifel, ob Hopp die 50+1 Regel so umsetze, wie es die Regel eigentlich vorschreiben sollte.  Hopp, der offiziel „nur“ 49% des Vereins besitzt mischt überall mit und hat unbestritten das totale Sagen. Nur eben nicht auf dem Papier.

Der Höhenflug ist irgendwann beendet und „Super Hoffe“ dümpelt im Niemandsland der Tabelle rum. Zwar hat Didi rund 240 Mio in den Verein gesteckt, die ganz große Stareinkäufe bleiben aber trotz sportlicher Tristes auf. So ehrlich muss man ja sein, Hopp hätte auch alles leer kaufen können. Ob 240 oder 500 Millionen sollte für ihn nicht den Unterschied machen. Die Kritik am System Hoffenheim wird derweil von einigen Fankreisen, wie z.B. Köln oder BVB aufrecht erhalten, andere Fanszenen nehmen sich dem Thema leider verhältnismäßig wenig an.

Womöglich wäre der Protest wirklich irgendwann verstummt, aber nun haben die Hoffenheimer ihren Kritikern gleich mehrere Freistöße ermöglicht. Viele sprechen davon, dass sich Hoffenheim Eigentore geschossen hätte. Aber in Anbetracht der Lawiene an engagierten BVB-Fans kann man nicht von geschenkten Toren reden. Die wurden sich auch erarbeitet:

Im Gästeblock kam es am Samstag zum bekannten Szenario: BVB-Fans Pöbeln gegen Hopp und Hoffenheim und bekommen dafür jedesmal einen Fiepton auf die Ohren geschickt. „Geht ja gar nicht“ dachten sich viele und schon im Gästeblock wurden erste Ideen zur Kritik an dem Vorgehen erdacht. Wieder in Dortmund angekommen, gehen die Diskussionen in Fanforen los und es wird an diversen Texten gearbeit.

Auch die Medien bekommen davon mit und holen sich Stimmen aus Hoffenheim ab. Die Hoffís verkünden, dass es sich wohl um einen Fan mit einer Fanfare gehandelt haben muss. Den Verein für die Aktion verantwortlich zu machen, wäre auf alle Fälle haltlos… Diese Aussage hätte durchgehen können, wenn der gemeine Fußballfan tatsächlich so blöd wäre, wie man es scheinbar bei Hoffenheim glaubt. Aber dem ist bekanntlich nicht so. Im Internet tut sich eine Lawiene an motivierten BVB Fans auf. Für Dumm verkaufen möchte man sich scheinbar nicht. Schnell ist belegt, dass es sich bei dem Störgeräusch nicht um eine „Fanfare“ eines Fans gehandelt haben kann, sondern eine Aparatur am Gästeblock versteckt war.

Und siehe da, Hoffenheim rudert zurück. Ein einzelner Mitarbeiter habe ohne jegliches Wissen anderer den Dortmunder Gästeblock beschallt. Ein Einzelfall und eine Einzeltat soll es also gewesen sein. Vom Hausmeister. Aaajaaa…

Der Schwarm an Borussen-Fans will die Story auch nicht mehr Fressen. Vom Bauneropfer ist die Rede und mittlerweile schlägt die Geschichte hohe Wellen. Es gibt kein Fanforum mehr, wo die Geschichte nicht thematisiert wird und Kritik am Hoffenheimer Vorgehen laut wird. Selbst die Blauen springen über ihren Schatten und stehen mehrheitlich auf Seite der BVB Anhänger.

Einzelne Fans, aber u.a. auch die BVB-Fanabteilung suchen nun den Kontakt zu Fans anderer Vereine. Die Soundanlage war ein Einzelfall? Mitnichten! Bilder und Stimmen kommen hervor, die anderes belegen. Und wieder muss Hoffenheim seine Aussage korrigieren. Die Anlage war bereits letzte Saison, wenn auch leiser und nicht so intensiv, bei 4 Spielen im Einsatz. Der Hausmeister bleibt aber vorerst der einzige Schuldige, er hat selbstverständlich keine Mitwisser oder gar Mittäter gehabt und unser Didi lässt verlauten, dass er tieftraurig wäre, wenn dieser gute Mann, mit dem ausgesprägten Sinn für Gerechtigkeit dadurch seinen Job verlieren würde. Eieieiei und Heile Heile Gänschen.

In weiterer Recherchearbeit stellten BVB-Fans fest, dass es weit mehr Mitwisser gegeben haben muss, eine nächste Stellungnahme von Hoffenheim lässt leider noch auf sich warten. Aber ich bin mir sicher, dass da noch etwas lustiges nachkommen wird.

Naja, wie dem auch sei, Hoffenheim hat derzeit eine solche Große Presse erfahren, wie wohl seit der Herbstmeisterschaft 2008 nicht mehr. Und diesmal war es größtenteils negative Presse. Für einen Menschen wie Hopp, der schon oft durch einen gewisse Geltunssucht aufgefallen ist, müssen es schlimme Tage gewesen sein. Er und sein Sauberklub werden Deutschlandweit und sogar International für das Vorgehen kritisiert und durch den Kakao gezogen. Ganz gleich, was man von den stumpfen Beleidigungen hält, sie haben – unter starker Mitwirkung der TSG und Hopp, mehr bewegt als jede sachliche oder kreative Kritik. Jetzt heißt es nur dran bleiben und die Aufmerksamkeit nutzen um zu zeigen, was an diesem Verein sonst noch alles Scheiße ist.

Zum Schluß noch ein großer Dank an alle Fans, ob organisiert oder nicht, die Bilder raussuchten, Bilder bearbeiteten, Interviews gaben, sich vereinsübergreifend vernetzten usw. Totaler Wahnsinn, was da in kürzester Zeit auf die Beine gestellt wurde!

Newcastle-Bolton und ManCity-Fulham

Veröffentlicht: 13. März 2011 von horti in Fußball mit ohne BVB, Uncategorized
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Mit einiger Verspätung durch meinen Heimaturlaub und um mein Versprechen einzuhalten hier nen paar Spielbesuche zu bloggen, kommt hier ein wirklich nur sehr kurzes Material von der Insel, bittesehr:

Mit der Aussicht auf 2 typisch englische Großstädte mit einem dicken Pub- und Nachtleben konnte ich eine finnische/österreichische und amerikanische Truppe für ne Städtetour nach Nordengland begeistern. „Zufällig“ kreuzten dabei zwei Premierlegauekicks unseren Weg. Machste nix!!

Die Reise gen Süden war recht unspektakulär..Zwar weist der Norden von England mit seiner Hadrianswall eine dicke Touristenattraktion auf und auch die Natur ist recht nett, aber wer seinen temporären Wohnsitz in der Nähe der Highlands hat und dort schon die meisten Naturspektakel abgeklappert hat, kann sich dafür nur zeitweise begeistern. So war ich recht froh, als wir Newcastle erreichten. Mietwagen geparkt, Karten gekauft (25 Pfund) und bei bestem Sonnenschein erstmal den paar Pints weggestellt.

Newcastle-Bolton (1:1)

Ich muss zugeben, dass ich den Gerüchten ,  in der Premierleague herrsche nahezu tote Hose auf den Rängen und man nur bei richtigen Knallerspielen noch Kostproben der damaligen Stadionatmospähre erhaschen könne, doch sehr viel glauben geschenkt habe. Zumindest für dieses Spiel kann ich obige Aussage wiederlegen.

Der St.James Park ist von außen und innen wirklich richtig cool..Auch die Stadionbar, das Shearers, fand ich trotz der relativ modernen Ausstattung allright. Die 2 Dreirängige Tribünen und die 2 nichtausgebauten kleineren haben irgendwie einen Charme, den das neue Stadion in Manchester irgendwie total missen lässt.Dazu später mehr

Relativ viel Glück hatten wir dabei mit unseren Plätzen.. Die Boltonfans waren in den Oberrang hinter/über uns platziert und haben wirklich über fast 90 Minuten, mal mehr und mal weniger, kräftige Gesänge auf uns herabgeschickt.  Auch die Newcastle-Jungs um uns herum haben oft  ihre Mannschaft nach vorne gepeitscht. Vor allem die mitgesungene Akustikversion des aus dem Film Local Hero bekannten Vereinslieds war richtig fett. Natürlich gibt es mal längere Pausen auf beiden Seiten, aber daran hab ich mich hier mittlerweile gewöhnt!!

Was ich allerdings immerwieder lustig finde ist die Pöbelei zwischen einzelnen Fans durch die Bullenkette.. „fuckin“,“Bastard“,“Cunt“,“Monkey“, es hat schon einen ganz anderen Charakter, wenn sich 2 Mitvierziger mit vernarbtem Gesicht und Glatze aus dem Block anpöbeln und damit drohen hochzukommen oder sich nach dem Spiel zu treffen, als wenn es nen 18 Jähriger Vogel durch den Zaun macht. Den Jungs nimmt man es zumindest ab, dass sie sich nach dem Spiel ordentlich Pfeffern!! Das Spiel war sehr schnell und unterhaltsam, den Führungstreffer von Newcastle konnte Bolton noch in der ersten Halbzeit ausgleichen mehr weiß ich dazu auch nicht  mehr zu sagen.

Nach dem Spiel wollten wir eigentlich unser Hostel beziehen und Newcastle leersaufen, aber da es überbucht war und alle anderen Hostels ebenso voll waren, mussten wir noch unser Pferd satteln und nach Manchester reiten. Sehr ärgerlich, aber nicht zu ändern. In Manchester erwartete uns dann ein mit 26 Pfund ultrateures Hostel, aber zentral und wenigstens konnte die Kneipen und CLubszene in Manchester unseren unfassbaren Durst ein wenig stillen.Das Lager hier kannste wirklich kippen bis zum umfallen..Aber das gehört hier nicht hin!;-)

ManCity-Fulham(1:1)

Nachdem wir uns die Karten am neuen Stadion (25 Pfund) organisiert hatten konnte ich bereits merken, dass ManCity aber komplett  in die oben beschriebene Vorurteilspalette reinhaut. Das neue Stadion ist erstmal irgendwo im Osten der Stadt, gefühlt am Arsch der Welt, erbaut, um das jetzt noch der ManCity-Sportkomplex gezaubert wird. Von außen zwar nicht so ein 0815 Bau wie die deutschen Einheitsbreiarenen, aber trotzdem mit dem selben stirilen Drumherum. Die Stadionbar ein moderners Diner, um Bier zu trinken muss eine Karte für die Bierbar gezogen oder gekauft werden und die Stadionaufgänge ganz billig vom SanSiro abgekupfert. Selbige Aufgänge waren hier in gut 5 Minuten erklimmbar, wo unsere Dortmunder-Essener-Hoppingfraktion in Mailand noch 20 Minuten für brauchte und beinahe Jütty durch Herzinfarkt verlor.Fazit:Lächerlich!!!

Nachdem wir auch die Kneipensuche um dem Neubau herum nicht erfolgreich abgeschließen konnten, haben wir uns für ein wenig Sightseeing in Manchester entschieden.. Irgendwie eine komische Stadt. Scheint den Charme der Arbeiterstadt nur noch in den Köpfen der Leute zu verstreuen( so zumindest auch die Aussagen in den Kneipen am Vorabend). In vielen Teilen der Stadt weisen moderne, möchtegern-architektonische Wunderbauten allerdings auf den Wandel hin..Da lobt man sich doch die ramschigen Bauten in der Dortmunder Nordstadt, die maximal durch den Graf Fitti oder sonstigem Kulturgut verfeinert werden! 🙂 Auch die Innenstadt war jetzt nicht was besonderes, aber gut, wurde von uns jetzt auch nicht wirklich erwartet.

Pünktlich zum Spiel dann ins Stadion rein und wieder gewundert, dass wirklich bis 30 Minuten vor Spielbeginn kein Schwein im Stadion ist. Naja, wer wills ihnen verdenken wenn du nichtmal nen Pils auf der Tribüne trinken darfst..Da würd ich die Zeit im Pub auch bis auf maximalste ausreizen.

Das Spiel und die Fans waren im Gegensatz zum Kick in Newcastle eher langweilig. Aus Fulham waren Handgezählte 200 Mann mitgereist und die ManCity Fans waren ebenfalls nur relativ selten gemeinsam zu hören. Lediglich die Hüpfeinlagen oder wie es in Ultradeutsch heißt waren ganz nett anzusehn. Und ja, hat mich selber gewundert, sowas in England zu sehen. Was ich allerdings wirklich komisch fand, war der Battle zwischen den Alten und neuen Fans von ManCity. So gibts auf der Osttribüne scheinbar einen Teil von ca. 500 Fans, die von den anderen Fans als Neufans eher belächelt wurden und andersherum auch. „Where were you when we were shite!?“ und andere Chants wurden desöfteren zur Ost rübergeworfen. Sehr unterhaltsam, aber irgendwie ein Sinnbild vom neuen „Fussball-England“..

Ein wirklich gelungenes Wochenende, wenngleich ich mich wieder auf kommende Aufgaben (Celtic-Hibernian und vorraussichtlich Glasgow-PSV) freue..Schottland ist dann doch um einiges cooler als England, wenngleich die Qualität aufm Rasen eher bescheidener ist!

BVB – Hoffenheim

Veröffentlicht: 19. April 2010 von juetty in Uncategorized

Da der erste Ärger verflogen ist, hau ich jetzt mal schnell in die Tasten, bevor mir wieder in den Sinn kommt wie nah wir gestern am Platz 3 dran waren… Oh man!

Unser Trupp hatte nach ruhiger Zuganreise bald die Gemäuer des Westfalenstadions betreten und man freute sich mit 79300 Borussen und stolzen 800 Hoffenheimer auf das anstehende Spiel.  In Halbzeit eins passierte ausser den Ausfällen von Sahin und Zidan relativ wenig, in der zwoten Halbzeit brachte es der BVB dann auf 2 reguläre Tore, von denen leider nur eines gutgeschrieben wurde und durfte in der 89. noch das unverdiente 1:1 hinnehmen.

Das war dann auch der Moment wo ich kurz vom explodieren war. Nach dem 1:0 durch den einzigen Mann, der uns in die Champions League schießen könnte, hat mich die Süd tierisch aufgeregt. Ok, es war ein Sonntagsspiel, wo die Stimmung eh immer bescheiden ist und der Gegner lud auch nicht gerade zum großen Gesangsduell ein, aber der BVB stand zwischenzeitlich auf nem CL-Platz… Und das am 31. Spieltag. Vor einem halben Jahren hätten zu diesem Szenario wohl alle gesagt, dass sie dann völlig ausrasten würden, passiert ist das gestern aber irgendwie mal so gar nicht.  Ich bin mir sicher, dass wir mit einer ordentlichen Hexenkesselei das Spiel nicht mehr verloren hätten ( würde ich nicht dran glauben, bräuchte ich auch gar nicht mehr singen…) jedoch kam es bekannter Weise anders. Wir vergassen das 2. Tor zu machen, standen immer mehr hinten drin und zum Schluß reichte Hoffenheim ein dummer Fehler von uns um den ersten gescheiten Angriff zu starten und noch einen Punkt mitzunehmen. Für die Europa League könnte der zwar schon genügen, größere Ziele verliert man aber leider etwas aus den Augen. Es ist zwar nur ein Punkt, den wir hinter Leverkusen und Bremen sind, aber der Glaube den noch aufholen zu können habe ich ehrlich gesagt nicht mehr.

Kurzes Wort zum Gästeanhang: Die fand eigentlich überhaupt nicht statt. Bis auf die richtig, richtig originellen Schlake-Rufe hab ich die nicht einmal gehört und der Torjubel zum 1:1 war so ziemlich der leiseste seit gefühlten 17 Jahren. Also wirklich so mies, wie man es erwartete.

Und dann war da noch: Richtig, der Kollege Hopp. Dieser wurde abermals nicht mit offenen Armen empfangen, was Teile der deutschen Medienlandschaft wohl ziemlich merkwürdig gefunden haben durften. Letzte Saison, als Hoffenheim mitunter großen Fußball spielte, war klar, dass er beim BVB-Anhang unbeliebt war, da die Fans einfach nur neidisch waren. Im Hinspiel war Watzke schuld daran, da er sich kritisch zum Projekt Hoffenheim geäussert hatte und damit die Fans „scharf“ gemacht hatte. Beim jetzigen Spiel standen wir blöder Weise 18 Punkte vor Hoffenheim, was jetzt nicht unbedingt für neidische BVB-Fans sorgt, von Watzke war auch nichts zu hören und trotzdem gab es wieder Anfeindungen gegen Hopp und Hoffenheim.Ich wünsche daher ein frohes Suchen nach dem aktuellen Schuldigen und glaube fest dran, dass in 5-10 Jahren eine paar Journalisten, durch tiefgründige Recherche, den Grund für die Antipathie herausfinden werden. Ihr schafft das!

Samstag Berlin putzen!

Veröffentlicht: 24. März 2010 von juetty in Uncategorized

Durch den gestrigen Sieg von Werder darf man nun wohl doch die Träume etwas höher ansetzen. Gewinnen wir in Berlin, haben wir bei noch 18 zu vergeben Punkten:

10-12 Punkte Vorsprung auf den ersten Nichteuropapokalplatz

4-7 Punkte Vorsprung auf den schlechteren der beiden Europa-League Plätze

2-4 Punkte Rückstand auf den Platz zur Champions League Qualifikation.

5-7 Punkte Rückstand auf die direkte Qualifikation zur Champions League.

Also mein glorreicher BVB, gewinn mal ruhig am Samstag und ich fang noch das ganz große Träumen an.